Kolja Schmieder und Kaan Dogan erfolgreich beim Planspiel Börse der KSK Ahrweiler – Platz 16 in Rheinland-Pfalz

Konrektorin Bettina Lanzerath überreicht Kolja Schmieder und Kaan Dogan ihre Preise
Großer Erfolg für zwei Schüler der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler: Die Schüler Kolja Schmieder und Kaan Dogan (beide 9b) erreichten beim „Planspiel Börse“ der Kreissparkasse Ahrweiler im Bereich Nachhaltigkeit den 16. Platz auf Landesebene Rheinland-Pfalz. Unter dem Teamnamen „Lellek“ setzten sich die beiden klug mit nachhaltigen Anlagestrategien auseinander – betreut wurden sie dabei von ihrem Lehrer Ralf Breuer.
Das „Planspiel Börse“ zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftsplanspielen Europas. Über einen Zeitraum von vier Monaten erarbeiteten Schülerinnen und Schüler, Azubis und Studierende aus sieben Ländern Anlagestrategien, analysierten den Markt und handelten mit einem virtuellen Kapital – mit dem Ziel, dieses zu vermehren und gleichzeitig Aspekte wie Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.
In der 42. Spielrunde wurden rund 1,45 Millionen Orders mit einem Gesamtumsatz von 5,1 Milliarden Euro abgewickelt – ein Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Projekt fördert nicht nur wirtschaftliches Grundwissen, sondern stärkt auch das Bewusstsein für verantwortungsvollen Umgang mit Geld – ein wichtiges Anliegen der Kreissparkasse im Rahmen ihres öffentlichen Bildungsauftrags.
Die Schulgemeinschaft gratuliert den beiden!
Erfolgreiche Teilnahme am Känguru-Wettbewerb

Unsere Gewinner des Känguru-Wettbewerbs 2025 – von links nach rechts: Annika Heiliger (8b), Marina Penner (6d), Dr. Thomas Schröer, Lien Kasouha (5a). Konrektorin Bettina Lanzerath, Noah Buschbell (5a), Christian Reuter
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler stellten sich auch in diesem Jahr mit großem Engagement den Herausforderungen des internationalen Känguru-Wettbewerbs der Mathematik. Organisiert wurde die Teilnahme von den Mathematiklehrern Dr. Thomas Schröer und Christian Reuter.
Besondere Auszeichnungen gingen an die drei Jahrgangsbesten: Annika Heiliger, Lien Kasouha und Marina Penner. Sie erzielten jeweils herausragende Ergebnisse und wurden dafür mit Urkunden und Preisen gewürdigt.
Den weitesten sogenannten „Kängurusprung“ – also die größte Anzahl richtig gelöster Aufgaben in Folge – erreichte in diesem Jahr Noah Buschbell. Für diese besondere Leistung erhielt er einen eigenen Sonderpreis.
Der Känguru-Wettbewerb ist ein mathematischer Multiple-Choice-Wettbewerb, der jährlich in über 80 Ländern durchgeführt wird. Ziel ist es, die Freude an der Mathematik zu fördern und junge Menschen zum logischen Denken zu motivieren. Die Teilnahmegebühren für den Wettbewerb wurden vollständig vom Förderverein der Schule übernommen – ein herzliches Dankeschön für die großzügige Unterstützung!
Die Schulgemeinschaft gratuliert allen Teilnehmenden herzlich
und freut sich über das große Interesse am Wettbewerb…
“Judentum live erlebt” – Online-Vortrag fasziniert Orientierungsstufe

Die Klasse 6b während der Live-Schaltung aus Jerusalem
Am Dienstag, 17. Juni 2025, fand für die Klassen der Orientierungsstufe (Jahrgänge 5 und 6) der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler ein außergewöhnlicher Online-Vortrag zum Thema „Judentum live erleben“ statt. Die Veranstaltung ermöglichte den Schülerinnen und Schülern einen direkten Einblick in die jüdische Religion, ihre Geschichte und Bräuche – und das live aus Jerusalem.
Der Referent und Moderator Yair Ben-Yehuda, zugeschaltet aus Jerusalem im Rahmen der Bildungsprojekte von Lea Fleischmann, führte die Schülerinnen und Schüler durch eine spannende und anschauliche Präsentation. Dabei lernten sie nicht nur viel über das Judentum, sondern erhielten auch einen authentischen Einblick in das jüdische Alltagsleben.
Ein Moment besonderer Eindrücklichkeit war die Ankündigung Ben-Yehudas zu Beginn des Meetings: Im Falle eines Raketenalarms müsse er das Meeting sofort abbrechen, um in den Bunker unter seinem Haus zu fliehen, wo sich seine Familie bereits befinde. Diese eindrückliche Realität veranschaulichte auf bedrückende Weise die Aktualität und Brisanz des Themas angesichts der anhaltenden Konflikte im Gaza-Streifen und mit dem Iran.

Auch die Klasse 5b hört dem Online-Vortrag von Yair Ben-Yehuda fasziniert zu
Im Anschluss an den Vortrag zeigten die Schülerinnen und Schüler großes Interesse. Sie stellten zahlreiche Fragen – nicht nur zur Religion, sondern auch zur aktuellen politischen Lage in Israel. Die Veranstaltung war damit nicht nur ein wichtiger Beitrag zur interkulturellen Bildung, sondern förderte auch das politische Bewusstsein und das Verständnis für andere Lebenswirklichkeiten.
Organisiert wurde der Vortrag durch die Geschichtslehrerin Özlem Müller. Von 8:00 Uhr bis 9:30 Uhr verfolgten die Klassen den digitalen Vortrag über das Smartboard ihres jeweiligen Klassenraums. Die Kosten für die Veranstaltung übernahm die Kreissparkasse Ahrweiler.
Ein herzliches Dankeschön gilt der Kreissparkasse Ahrweiler
für die finanzielle Unterstützung sowie allen Beteiligten,
die diesen besonderen Einblick in das jüdische Leben ermöglicht haben!
Hundeschule „Jeder Hund kann“ zu Gast an Boeselager-Realschule Ahrweiler
Einen spannenden und lehrreichen Perspektivwechsel erlebten die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler letzte Woche: Im Rahmen des NaWi-Unterrichts (Wahlpflichtfach Naturwissenschaften) besuchte die Hundetrainerin Christina Bennerscheid, Inhaberin der Hundeschule „Jeder Hund kann“ aus Wachtberg-Holzem, mit ihren beiden Hunden die Schule.
Bereits im Vorfeld hatten sich die Klassen im Unterricht intensiv auf das Thema vorbereitet. Die Neugier und Vorfreude auf die tierischen Gäste war entsprechend groß. In jeweils drei Unterrichtsstunden pro Klasse erfuhren die Kinder nicht nur viel Wissenswertes über die Bedürfnisse und das Verhalten von Hunden, sondern konnten auch selbst in direkten Kontakt mit den Tieren treten.
Im Zentrum des Besuchs stand das Verständnis der Hundesprache. Christina Bennerscheid vermittelte auf anschauliche Weise, wie wichtig es ist, die Körpersprache der Hunde richtig zu deuten. Durch praxisnahe Übungen erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie sich ihre eigene Stimmung unmittelbar auf die Tiere auswirkt. „Man kann nur Ruhe bekommen, wenn man selbst Ruhe ausstrahlt“, betonte Bennerscheid – eine zentrale Erkenntnis, um gefährliche Missverständnisse zwischen Mensch und Hund zu vermeiden.
Besonders erfreulich: Viele Kinder, die anfangs noch zögerlich oder sogar ängstlich gegenüber den Vierbeinern waren, fassten im Verlauf der Stunden Vertrauen, näherten sich den Hunden und suchten schließlich sogar den direkten Kontakt. Diese Entwicklung unterstrich den Erfolg und den pädagogischen Wert der Begegnung.
Möglich gemacht wurde der Besuch durch die Unterstützung des Fördervereins der Schule. Lehrkräfte und Hundetrainerin zeigten sich übereinstimmend begeistert von der Resonanz und betonten die Bedeutung solcher Präventionsmaßnahmen. Sie fördern nicht nur das Wissen rund um den Hund, sondern stärken auch das Verantwortungsbewusstsein der Kinder im Umgang mit Tieren.
Der Besuch der Hundeschule „Jeder Hund kann“ war somit nicht nur ein spannendes Erlebnis, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler – ein Schulvormittag, der in bester Erinnerung bleiben wird.
(Fotos: Tobias Caspers)
Exkursion nach Metz – Ein Tag voller Eindrücke, Begegnungen und Kultur
Am 2. Juni 2025 begaben sich die Französisch-Wahlpflichtfachkurse der Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler auf eine eindrucksvolle Tagesfahrt ins französische Metz. Für alle Schülerinnen und Schüler war es die erste Reise ins frankophone Ausland im Rahmen ihres Französischunterrichts – ein besonderer Moment in ihrer schulischen Laufbahn.
Begleitet wurde die Boeselager-Realschule von zwei Partnerschulen aus Rheinland-Pfalz: der Carmen-Sylva-Realschule plus aus Neuwied und der Bischöflichen Realschule Marienberg aus Boppard. Gemeinsam starteten die rund 60 Schülerinnen und Schüler mit einem Reisebus ab Koblenz in Richtung Lothringen.

Kathedrale von Metz – Foto: Tertulien
Vor Ort erwartete die Schülerinnen und Schüler ein abwechslungsreiches kulturelles Programm. Den Auftakt bildete der Besuch der imposanten Kathedrale von Metz, der „Cathédrale Saint-Étienne“. Die gotische Kirche beeindruckte mit ihrer Größe, der kunstvollen Architektur und vor allem den berühmten Glasfenstern, darunter Werke des Künstlers Marc Chagall. In einem Erfahrungsbericht schwärmen die Zehntklässlerinnen Amelie, Leonita und Sarah von der besonderen Atmosphäre im Inneren des Doms: „Der Metzer Dom war riesig groß, hatte tolle Details in der Optik und man konnte sehen, dass sie schon eine schöne Geschichte hinter sich hat.“

Centre Pompidou Metz – Foto: Celeda
Anschließend stand das Centre Pompidou Metz auf dem Programm – ein moderner Kontrast zur mittelalterlichen Kathedrale. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich fasziniert von der zeitgenössischen Kunst, die zum Nachdenken und Staunen einlud. „Von einer Banane, die mit Klebeband an der Wand befestigt war, bis zu einer Frau, die in einem Kühlschrank saß – das Museum bot zahlreiche außergewöhnliche, aber auch bedeutsame Gemälde und Geschichten,“ berichten die Jugendlichen.

“Kunst”
Den Abschluss des Tages bildete eine Stadtrallye durch das historische Zentrum von Metz. In Kleingruppen erkundeten die Teilnehmenden selbstständig die Altstadt, traten mit Passanten in Kontakt und wendeten ihre Französischkenntnisse in der Praxis an. Die Rallye wurde zum interkulturellen Erlebnis, das auch gesellschaftliche Eindrücke vermittelte. „Die Menschen waren relativ freundlich, aber man hat auch gesehen, es gab viele arme Menschen – das hat einem wirklich gezeigt, dass man dankbar sein sollte, überhaupt so einen Ausflug machen zu können,“ reflektieren die Schülerinnen.
Die Fahrt wurde durch einen großzügigen Zuschuss des Fördervereins der Boeselager-Realschule plus ermöglicht. Ein herzlicher Dank gilt ebenso den Eltern für ihre Flexibilität beim durch den Verkehr verzögerten Eintreffen am Abend.
Die begleitenden Lehrkräfte Sarah Donsbach und Lena Waters zeigten sich begeistert: „Es war ein dichter und erlebnisreicher Tag. Die Neugier und Offenheit unserer Schülerinnen und Schüler haben uns sehr beeindruckt – wir freuen uns auf viele weitere frankophone Fahrten.“
Ein Tag in Metz – eine Reise, die bleibt.
Erasmus-Austausch: Boeselager-Realschüler aus Ahrweiler besuchten Portugal
Portugiesisch-deutsche Freundschaft wächst weiter
Europa lebt vom Austausch. Gerade in Zeiten von Krieg, Hass und gesellschaftlicher Spaltung ist es umso wichtiger, Brücken zu bauen. Die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler hat genau das getan – mit einem herzlichen und intensiven Rückbesuch im Rahmen des Portugalaustauschs mit der Partnerschule Pedrógão Grande. Bereits nach den Osterferien hatten die portugiesischen Gäste Ahrweiler besucht und dort Schule, Region und Kultur kennengelernt. Nun stand der Gegenbesuch in Portugal an – ein besonderes Erlebnis für alle Beteiligten, das erneut eindrucksvoll bewies, wie gelebte Völkerverständigung im Kleinen funktionieren kann.
Erlebnisse zwischen Natur, Kultur und Freundschaft
Nach einer langen Anreise startete die Gruppe ihren ersten Tag mit einer beeindruckenden Wanderung durch das Naturschutzgebiet von Pedrógão Grande. Am idyllischen Monsteiro River Beach konnten sich alle bei einem gemeinsamen Picknick stärken. Der anschließende Empfang im Rathaus war herzlich, die Jugendlichen fühlten sich sofort willkommen. Abgerundet wurde der Tag mit einem Spaziergang durch das historische Zentrum – eine Begegnung mit der Geschichte und dem besonderen Charme der Stadt.

Die Reisegruppe am Monsteiro River Beach in Pedrógão Grande
Der nächste Tag führte die Gruppe nach Conimbriga, wo sie die antiken Mosaiken und Ruinen erkundete. Im Anschluss ging es weiter in die traditionsreiche Universitätsstadt Coimbra. Dort standen nicht nur die ehrwürdige Universität und die Altstadt auf dem Programm, sondern auch Gespräche über mögliche Studienwege und Perspektiven in Portugal – für viele ein inspirierender Ausblick in die Zukunft.
Ein Highlight des Austauschs war der Besuch der Partnerschule in Pedrógão Grande. Nach einer musikalischen Begrüßung nahmen die deutschen Schüler am Unterricht teil, gestalteten ein kreatives Kunstprojekt und nahmen an verschiedenen sportlichen Aktivitäten wie Fußball, Thai Chi und Tanz teil. Der Tag endete mit einem multikulturellen Buffet, das die Vielfalt der Teilnehmer und den Geist des Austauschs unterstrich.
Auch Porto durfte nicht fehlen: Eine Bootstour entlang der Stadtfront, die Erkundung der Altstadt und ein Sprung in den Atlantik sorgten für unvergessliche Momente. Beim abschließenden Abendessen war die Stimmung geprägt von Dankbarkeit – und Wehmut. Der Abschied fiel schwer. Es flossen Tränen, als Freundschaften verabschiedet wurden, die in wenigen Tagen gewachsen sind und hoffentlich lange bestehen bleiben.

Die Austauschgruppe vor dem Wahrzeichen Portos, dem Torre dos Clérigos
Austausch als Gegenmodell zu Spaltung
Organisiert wurde der Austausch durch ein engagiertes Lehrerteam der Boeselager-Realschule Ahrweiler: Judith Richrath und Charlotte Pordzik sowie Esther Leinesser, Maria Schmidt und Peter Roth, die den Austausch in Portugal begleiteten. Esther Leinesser resümiert: „Gerade in der heutigen Zeit ist es so wichtig, dass Jugendliche erfahren, wie wertvoll Begegnung und Austausch sind – über Sprachgrenzen und Landesgrenzen hinweg. Hier entsteht ein ganz konkretes Europa der Menschen.“
Der Austausch zeigt eindrucksvoll: Bildung bedeutet nicht nur Unterricht im Klassenzimmer – sondern auch gelebte Demokratie, Respekt, Offenheit und internationale Freundschaft.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Partner – vor allem Erasmus plus – und an die Unterstützer in Ahrweiler und Pedrógão Grande, die diesen Austausch möglich gemacht haben.
Gefördert durch Erasmus+:
Dieses Austauschprojekt wurde durch das EU-Programm Erasmus+ ermöglicht. Erasmus+ fördert seit Jahren die europäische Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Durch finanzielle Unterstützung werden Schulpartnerschaften, interkulturelle Begegnungen und die Entwicklung wichtiger Zukunftskompetenzen wie Teamarbeit, Offenheit und Sprachpraxis gezielt gestärkt.
(Fotos: Esther Leinesser)
Timo Lichtenthäler verlässt die Boeselager-Realschule Ahrweiler
Nach fast sieben prägenden Jahren an der Spitze der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler verabschiedet sich Schulleiter Timo Lichtenthäler zum Ende des Schuljahres. Sein Wechsel zur Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Koblenz markiert nicht nur einen bedeutenden Karriereschritt, sondern auch das Ende einer Ära für die Schulgemeinschaft.
Seit dem 1. August 2018 leitete Lichtenthäler die Boeselager-Realschule – zunächst kommissarisch, ab September 2019 dann offiziell. Schnell wurde er zu einer zentralen Bezugsperson für Schüler, Lehrer und Eltern. ADD-Referent Ralf Groß lobte ihn bereits bei seiner Amtseinführung als „verlässlich, loyal, fleißig und äußerst kommunikationsstark“.
Krisenmanager mit Kompass
Schon früh in seiner Amtszeit wurde deutlich, dass Lichtenthäler nicht nur für den geregelten Schulalltag, sondern auch für Ausnahmesituationen bestens gewappnet war. Als die Corona-Pandemie 2020 das Schulleben bundesweit auf den Kopf stellte, steuerte er seine Schule sicher durch Lockdowns, digitale Lernphasen und ständige Regeländerungen. Mit strukturierten Plänen, klarer Kommunikation und einem offenen Ohr für die Sorgen der Schulgemeinschaft gelang es ihm, den Bildungsalltag in einer Ausnahmesituation aufrechtzuerhalten.
Wirklich außergewöhnlich wurde sein Wirken jedoch in der Zeit nach der verheerenden Ahrflut 2021. Das Schulgebäude wurde massiv beschädigt, viele Schülerinnen und Schüler verloren ihr Zuhause, die gesamte Region stand unter Schock. Doch für Lichtenthäler war früh klar: „Wir wollen nach den Sommerferien wieder an den Start gehen.“
In nur sechs Wochen organisierte er mit seinem Team ein provisorisches Schulangebot – ein Kraftakt, der im ganzen Land Aufmerksamkeit erregte. Unter schwierigsten Bedingungen schuf er Räume für Bildung und Normalität, begleitete traumatisierte Kinder mit Einfühlungsvermögen und hielt die Gemeinschaft zusammen. Sein unermüdlicher Einsatz machte ihn zu einer Art Sprecher der Schulen im Ahrtal: In zahlreichen Medienauftritten, unter anderem in der ARD, schilderte er die Lage der Bildungsstätten vor Ort und machte auf die Herausforderungen und Bedürfnisse aufmerksam.
Ein offenes Ohr, klare Haltung
Auch außerhalb der Krisenzeit war Lichtenthäler ein moderner, zugewandter Schulleiter. Als Lehrer für Deutsch, Biologie und Informatik war er nicht nur fachlich präsent, sondern auch pädagogisch nahbar. Besonders geschätzt wurden sein Organisationstalent und seine Fähigkeit, Ruhe und Orientierung zu geben – auch in turbulenten Zeiten.
Gleichzeitig war Lichtenthäler überregional engagiert: Als Landesvorsitzender des Verbands Reale Bildung (VRB) brachte er die Interessen der Realschulen plus in den politischen Diskurs ein und pflegte den Austausch mit Ministerium und Bildungsverwaltung.
Ein bewegender Abschied
Die Verabschiedung an der Boeselager-Realschule war geprägt von viel Wertschätzung und Emotion. Konrektorin Bettina Lanzerath würdigte in ihrer Abschiedsrede Lichtenthälers Einsatzbereitschaft, seine Führungsstärke und seine Fähigkeit, Menschen zu verbinden. Mit persönlichen Worten und Rückblicken auf gemeinsame Herausforderungen und Erfolge blickte sie auf eine intensive gemeinsame Zeit zurück.
Der Personalrat bedankte sich in seiner Ansprache für ein kollegiales Miteinander, geprägt von Respekt, Klarheit und gegenseitigem Vertrauen.
Besondere Momente schufen auch die Fachschaften, in denen Lichtenthäler unterrichtete. Mit liebevoll gestalteten Geschenken und kleinen Anekdoten brachten sie ihren Dank zum Ausdruck – ein Zeichen dafür, wie sehr er als Lehrer, Kollege und Mensch geschätzt wurde.
Ein Schritt mit Wehmut – und mit Anerkennung
Mit seinem Wechsel zur ADD Koblenz wird Lichtenthäler künftig als schulfachlicher Referent tätig sein – eine Position, in der er seine Erfahrung und seine vermittelnde Art auf regionaler Ebene einbringen wird. Für die Schule in Ahrweiler bedeutet das zwar einen Verlust, gleichzeitig ist es aber auch ein Zeichen hoher Anerkennung. „Auch Stars müssen einmal gehen“ – so lautete das Motto der letztjährigen Abschlussfeier, das nun – im Nachhinein – eine besondere Symbolik erhält.
Timo Lichtenthäler hinterlässt Spuren – nicht nur im Lehrerkollegium, sondern auch in den Herzen vieler Schülerinnen und Schüler. Seine Mischung aus Haltung, Humor und Herz wird in Erinnerung bleiben.
Danke, Timo!
Berufsorientierung hautnah: Boeselager-Realschule besucht AzubiSpots 2025
Am 23. Mai 2025 nahmen 98 Schülerinnen und Schüler der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler an den AzubiSpots im Kurpark von Bad Neuenahr-Ahrweiler teil. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Johannes Morschhausen und Ralf Breuer sowie dem Übergangscoach Christoph Görtz.
Die AzubiSpots, organisiert von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz, der Handwerkskammer (HwK) Koblenz und der Agentur für Arbeit, boten über 80 Ausbildungsbetrieben eine Plattform, um ihre vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten vorzustellen. Die Schülerinnen und Schüler erhielten die Gelegenheit, sich direkt mit Unternehmensvertretern auszutauschen, Informationen zu verschiedenen Berufsbildern zu sammeln und potenzielle Praktikums- oder Ausbildungsplätze zu erkunden.
Der Besuch der AzubiSpots ist ein fester Bestandteil des Berufsorientierungskonzepts der Boeselager-Realschule Ahrweiler. Durch solche Veranstaltungen werden den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in die Arbeitswelt ermöglicht, was ihnen bei der Entscheidungsfindung für ihre berufliche Zukunft hilft.
Einige der teilnehmenden Betriebe, wie die Kreissparkasse Ahrweiler, das Marienhaus Klinikum oder die Wahl Firmengruppe, präsentierten sich mit interaktiven Ständen und standen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler sowie der begleitenden Lehrkräfte waren durchweg positiv. Viele nutzten die Gelegenheit, um konkrete Fragen zu stellen und erste Kontakte zu potenziellen Ausbildungsbetrieben zu knüpfen.
Die Boeselager-Realschule bedankt sich bei den Organisatoren der AzubiSpots und freut sich auf zukünftige Veranstaltungen, die den Schülerinnen und Schülern wertvolle Orientierungshilfen für ihren beruflichen Werdegang bieten.
Hier die neuen Schulbuchlisten für das nächste Schuljahr
* Bitte beachten Sie ab Klassenstufe 7 die Differenzierung nach Berufsreifezweig (…BR) und Sekundar 1-Abschluss (…S1). Achten Sie auch darauf, dass Sie die Bücher für die richtigen Wahlpflichtfächer bestellen.
Erläuterungen zu den Bücherlisten:
Folgende Bücher benötigen nur die Schülerinnen und Schüler die in der entsprechenden Lerngruppe sind, bzw. die das entsprechende Wahlpflichtfach belegen:
- ETH = Ethik
- ER = evangelische Religion
- KR = katholische Religion
- DaZW = Deutsch als Zweitsprache
- FRZ = Französisch
- TuN = Technik und Naturwissenschaften
- HuS = Hauswirtschaft und Sozialwesen
- WuV = Wirtschaft und Verwaltung
- KüGS = Künstlerisches Gestalten im Sekundarbereich
- KüGB = Künstlerisches Gestalten im Berufsreifezweig
Bestellungen im Rahmen der Ausleihe gegen Gebühr sind in der Zeit vom 16. Mai bis zum 12. Juni möglich.
Alle betroffenen Schülerinnen und Schüler erhalten von der Schule einen Elternbrief mit Informationen zur Ausleihe gegen Gebühr. Der Elternbrief enthält für jede Schülerin und jeden Schüler einen individuellen Freischaltcode, der für die Anmeldung zur Schulbuchausleihe benötigt wird.
Die Anmeldung der Schülerinnen und Schüler zur entgeltlichen Ausleihe erfolgt über das von Ihnen eingerichtete Benutzerkonto. Bei der Anmeldung muss die Teilnahme an der Schulbuchausleihe verbindlich erklärt werden; ferner ist hier eine Einzugsermächtigung für das Entgelt vorgesehen.
Wer sich nicht rechtzeitig verbindlich zu dem Ausleihverfahren angemeldet hat, muss seine Lernmittel auf eigene Kosten beschaffen!
In Einzelfällen, z. B. bei einem nachträglich erfolgten Schulwechsel, sind Ausnahmen möglich. Wenden Sie sich in diesen Fällen an den zuständigen Schulträger, d.h. in unserem Falle die Kreisverwaltung Ahrweiler. –> Info Kreis Ahrweiler
Weitere Informationen zum System der Schulbuchausleihe gibt’s auf www.lmf-online.rlp.de
–> Hier geht’s direkt zum Benutzerkonto: Elternportal
Versicherungen verstehen – Praxisbesuch im WuV-Unterricht der Jahrgangsstufe 10

Der WuV-Kurs des 10. Schuljahres mit ihrem Lehrer Martin Bach und den beiden “Experten” Christian Drews und Luis Wagner (Mitte)
Am 21. Mai 2025 erhielten die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs Wirtschaft und Verwaltung (WuV) der Jahrgangsstufe 10 an der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler einen praxisnahen Einblick in die Welt der Versicherungen. Zu Gast waren Christian Drews und Luis Wagner von der Zurich Versicherungskanzlei “Tollmann & Team”, die mit einem fundierten Vortrag und zahlreichen Beispielen aus der Berufspraxis überzeugten.
Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Frage: „Welche Versicherungen brauche ich wirklich – und warum?“
Die beiden Fachleute erklärten anschaulich den Grundgedanken von Versicherungssystemen, insbesondere den Risikoausgleich im Kollektiv, das Gesetz der großen Zahl sowie die Systemrelevanz von Versicherungen für Gesellschaft und Wirtschaft.
Anhand typischer Lebenssituationen – vom ersten Auto bis zur Familiengründung – wurden konkrete Versicherungsarten erläutert:
- Pflichtversicherungen wie Kranken- und KFZ-Haftpflichtversicherung
- wichtige Versicherungen wie private Haftpflicht-, Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung
- situationsabhängige und ergänzende Versicherungen, darunter Hausrat-, Unfall-, Rechtsschutz- und Zahnzusatzversicherungen
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Thema Altersvorsorge. Hier wurde deutlich: Wer früh mit dem Sparen beginnt, profitiert langfristig vom Zinseszinseffekt. Die Referenten stellten das Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge vor – gesetzlich, betrieblich und privat – und zeigten, warum die gesetzliche Rente allein oft nicht ausreicht. Ergänzt wurden diese Informationen durch eindrucksvolle Daten zur Lebenserwartung und den demographischen Herausforderungen, vor denen unser Rentensystem steht.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt von der Vielzahl an Aspekten, die im Zusammenhang mit Versicherungen relevant sind und brachten sich aktiv in die anschließende Fragerunde ein. Der von WuV-Lehrer Martin Bach organisierte Besuch war nicht nur eine gelungene Ergänzung zum Unterricht, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur ökonomischen Bildung und zur Vorbereitung auf das Erwachsenenleben.
Ein herzliches Dankeschön an Christian Drews und Luis Wagner
für ihren engagierten Einsatz und den spannenden Vormittag!