Achtklässler und AWB auf ökologischer Spurensuche

Auf die Spuren des Mülls und die Wege der Wertstoffe begaben sich der Abfallwirtschaftsbetrieb Kreis Ahrweiler (AWB) und die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler in einem gemeinsamen Umweltprojekt. Der mehrtägige Auftakt lotste die Schülerinnen und Schüler der vier 8. Klassen von der Theorie in die Praxis.

Achtklässler und AWB auf ökologischer Spurensuche

Unter Anleitung der AWB-Abfallberater Silvia Rehm und Lukas Fischer befassten sich vier 8. Klassen zunächst mit den verschiedenen Sammelsystemen und durchleuchteten die korrekte Mülltrennung. Dabei lernten die Achtklässler die Bedeutung und den Nutzen einer sauberen Abfalltrennung für die Wiederverwertung von Wertstoffen kennen.

Achtklässler und AWB auf ökologischer Spurensuche

In der Boeselager-Realschule nimmt die Ökologie seit Jahren einen hohen Stellenwert ein. Das weiß auch Hausmeister Uwe Haas, der den Schülern die einzelnen Sammelsysteme erklärte. So werden unter anderem CDs, Korken, Druckerpatronen und Batterien gesondert gesammelt. Chemielehrer Burkhard Bender, der das Umweltprojekt betreut, machte den jungen Leuten nachdrücklich klar, wie wichtig das Batterie-Recycling für den Umweltschutz ist. Dann ging es mit dem Bus zum Abfallwirtschaftszentrum „Auf dem Scheid“ nach Niederzissen. Dort erlebten die Realschüler, wie sich die Mülltrennung im Großen fortsetzt.

Am Standort des Abfallwirtschaftszentrums „Auf dem Scheid“ in Niederzissen hat der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Ahrweiler einen außerschulischen Lernort zur Umwelterziehung gebaut: die “Umweltlernschule plus”. Die Umweltlernschule verknüpft moderne Themen der Abfallwirtschaft, der nachhaltigen Energienutzung sowie der Forstwirtschaft miteinander.

Die “Umweltlernschule plus” hat sich selbst das Ziel vorgegeben, zu vermitteln, dass

  • Rohstoffe endlich,
  • der Klimawandel dramatisch,
  • die Abfallwirtschaft wertvoll,
  • eine Ressourcenwirtschaft notwendig,
  • die Effizienzsteigerung unsers Handelns entscheidet und
  • die zu findenden Innovationen grenzenlos sind.

In der Umweltlernschule werden die Besucher erlebnisorientiert zu umweltgerechtem Handeln motiviert.

Das Angebot der “Umweltlernschule plus” richtet sich an

  • Vorschulen und Kindergärten
  • Primarstufe
  • Sekundarstufe I
  • Sekundarstufe II
  • Berufs- und sonstigen Schulen
  • Interessenverbände
  • und sonstige Bürger

Weitere Informationen zur “Umweltlernschule plus” –> www.uls-plus.de

Den Höhepunkt dieses Umwelt-Projekts bildete ein Besuch der MBS-Anlage (Mechanisch-Biologische-Stabilisierungsanlage) Westerwald in Rennerod. Hier landet der gesamte Restmüll aus dem Kreis Ahrweiler und wird zu fast 100 Prozent verwertet: Alle wertvollen Stoffe, etwa Eisen, weitere sonstige Metalle und Glas, werden aussortiert und für den Rohstoffmarkt zur Verfügung gestellt.

Achtklässler und AWB auf ökologischer Spurensuche

Burkhard Bender, der diese Exkursionen organisierte, freute sich über das Interesse der Schüler und beginnt jetzt schon mit den Planungen für den Besuch im nächsten Schuljahr.

 

 

Umweltministerium verleiht modernste Technik an Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Realschule

Wärmebildkamera

Die Wärmebildkamera im Einsatz mit den Schülern Jan-Niklas Schneider, Mark Eltzschig, Olga Isgaem, Valeria Efremov und Rasha Khattab aus der 5a und der Lehrerin Brigitte Kaiser

Wie sieht unsere Schule aus, wenn wir sie durch eine Wärmebildkamera betrachten? Mit dieser Frage beschäftigten sich zahlreiche Schüler der Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Realschule in Ahrweiler. Bei einem Test erkannten sie eindrucksvoll, wie sich falsches Lüften auswirkt: Bei winterlichen Außentemperaturen zeigte die Kamera über gekippten Fenstern weitaus höhere Temperaturen als an anderen Fassadenteilen an. Kurzes Stoßlüften mit vollständig geöffneten Fenstern ist die bessere Alternative. Diese praxisnahe Erkenntnis gewannen die Schüler der 5. Klassen dabei im Fach Naturwissenschaften. Aber auch im Physikunterricht in den höheren Klassenstufen kommt die Wärmebildkamera zum Einsatz.

Zwei Wochen lang stellt das Fachberaterteam BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) des Umweltministeriums die Wärmebildkamera besonders engagierten Schulen zur Verfügung. Die Freiherr-Philipp-von-Boeselager-Realschule gehört dazu, denn sie beteiligt sich auch an dem Energiespar-Projekt “Win-Win-Mäuse sparen – Eisbären retten”. Hier lernen die Schüler praxisnah, welche Einsparmöglichkeiten es für Energie in ihrem Haushalt gibt. Kinder schließen mit ihren Eltern Energiesparverträge ab. Es lohnt sich für alle: Die eingesparten Kosten teilen sich Eltern und Schüler.
“Praktische Erfahrungen stehen bei uns im Vordergrund”, kommentiert Reinhard van Ooyen, Lehrer für Naturwissenschaften, “So wird die Einheit für Strom, Kilowatt pro Stunde, durch ein Energiefahrrad für unsere Schüler im Unterricht erfahrbar. Hier erleben sie am eigenen Körper, wie stark und lange sie hierauf strampeln müssen, um Glühlampen zum Leuchten oder Wasser zum Kochen zu bringen.”

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